Istanbul


Die Karawane zieht von Babaeski aus weiter und eines Vormittages erklimmen sie einen Hügel und vor ihnen liegt Konstantinopel, die letzte christliche Stadt. Sie durchqueren eine beeindruckende Stadtmauer und Rob sieht dabei zum ersten Mal einen Elefanten in Form einer metallischen Statue. Hier trennt sich die Karawane und Rob durchstreift alleine Konstantinopel. Ihm fällt auf, dass Konstantinopel eine sehr geschäftige, vor Betriebsamkeit wimmelnde Stadt ist, voller steinerner Kirchen. Auf einem Platz betrachtet er auf einer hohen Säule die dort stehende Statue des Konstantins, der der Stadt den Namen gegeben hat. Er nimmt Quartier im persischen Viertel von dem er aus über den Bosporus schauen kann. Dann kauft er sich auf dem jüdischen Markt die Kleidung, die er zur Verwandlung braucht. Auf dem Rückweg von dort sieht er die Hagia Sophia, betritt sie und ist von der Größe und der Ausstattung der damals christlichen Kirche sehr beeindruckt. Dann zieht er zum ersten Mal die jüdische Kleidung an, geht zur Karawanserei und schließt sich dort einer Gruppe jüdischer Reisender an, die nach Masqat zieht.

Also bin auch ich Richtung Konstantinopel, heute Istanbul, gefahren und als ich über einen Hügel kam, sah ich auf dem nächsten Hügel eine Gruppe hoher Hochhäuser, fast schon Wolkenkratzer. Aha, dachte ich, also bist du schon fast da. Mein Navigationsgerät meinte allerdings, dass es bis zum Ziel, der Altstadt von Istanbul, noch etwa 45km waren. 😉 Nach etwa einer weiteren Stunde und mehrere Hügel voller Wolkenkratzer, kam ich dann dort auch an und mir fielen auch sofort die vielen Reste der antiken Stadtmauer auf. Dann habe ich allerdings den Fehler gemacht und mich vom Navi per Auto zur Konstantinsäule leiten lassen. Für den Weg, den man zu Fuß in ca. 15 Minuten macht, brauchte ich dann nochmals eine gute Stunde. Ich habe die Säule sogar gesehen, aber an ein Aussteigen und fotografieren war überhaupt nicht zu denken. Also was tun? Ich hatte zum Glück in mein Navi einen Wohnmobilstellplatz direkt unterhalb der Blauen Moschee am Bosporus gespeichert. Also noch einmal eine halbe Stunde dort hin und siehe da: ein prima bewachter Platz, mit traumhafter Aussicht über den Bosporus und die Altstadt war bequem zu Fuß zu erreichen. 🙂 Dann bin ich also los, habe mir die blaue Moschee, die Hagia Sophia, den Pferdeplatz mit den beiden Obelisken angeschaut und bin dann kreuz und quer durch die Altstadt geschlendert und immer wieder stehen zu bleiben und mir die alten Bauwerke angeschaut, die leider teilweise in einem nicht so gutem Zustand sind.

Istanbul ist schwer zu beschreiben; eine faszinierende Stadt, aber auch ziemlich chaotisch. Man kann sicher mehrere Bücher über Istanbul, seine Bevölkerung und seine Geschichte schreiben. Wer ein Abenteuer sucht, der sollte Istanbul unbedingt mit dem eigenen Auto besuchen. Allen anderen seien öffentliche Verkehrsmittel oder der oben beschriebene Womo-Platz empfohlen. GPS-Koordinaten: 41.001528, 28.977395
Blick über Bosporus Richtung Asien

Blick über Bosporus Richtung Asien

gefahrene Strecke: 119 km gesamt: 5006 km

1 Antwort

  1. Mausi sagt:

    Ich will auch gucken ??

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