Der Plan

Vergleicht man Buch und Film, so fällt einem auf, dass der Film doch sehr weit von der Buchvorlage abweicht. Als Film ist er ein gut gemachter Abenteuerfilm, mit gewaltigen Bildern vor eindrucksvollen Kulissen. Meiner Meinung nach gehen aber leider viele Details des Buches verloren und die Änderungen in der Handlung und den Personen sind zu tiefgreifend.

Ich habe das Buch Der Medicus irgendwann in den neunziger Jahren das erste Mal gelesen und war sofort gefesselt von seinem Inhalt. Ich hatte das Gefühl, Teil eines Tatsachenberichtes zu sein, wenn auch der Autor Noah Gordon im Nachwort ausdrücklich erwähnt, dass große Teile des Buches zwar gut recherchiert sind, aber trotzdem im Endeffekt eher eine mittelalterliche Fantasiewelt beschreiben.

Nichtsdestotrotz holte im im Laufe der Jahre das Buch immer mal wieder aus meinem Bücherregal, las es erneut und war immer wieder davon begeistert. Jetzt, nachdem ich den Film gesehen habe, der zweifelsohne mit großartigen Schauspielern vor fantastischen Kulissen glänzt, holte ich das Buch natürlich wieder einmal heraus und begann es erneut zu lesen. Währenddessen und bei Gesprächen mit meiner Lebensgefährtin 😉 keimte bei mir eine Idee:

Wie wäre es wohl, wenn man die fiktive Reise des Rob Cole in der heutigen Zeit tatsächlich einmal nachvollziehen würde? Also sich auf Die lange Reise von London bis ins ferne Isfahan machen, das heute im Iran liegt? Würde man noch etwas von der Atmosphäre des fiktiven Titelhelden sehen oder spüren können? Wie sind die Menschen tatsächlich im Mittelalter über solche riesigen Strecken gereist, welche Wege nahmen sie und gibt es heute noch Spuren davon?

Dies werde ich versuchen herauszufinden, indem ich mich im Laufe diese Jahres auf die Reise machen werde und dabei hier im Blog darüber berichten.

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